02. Mai. 2025
Auf Empfehlung der belgischen und der französischen Beauftragten für das Erasmus+-Projekt besuchten im April 2025 belgische Fachschullehrer*innen das BZB in Krefeld.
Die 30 Fachschulpädagogen kamen von der CEFA d’éducation et de formation en alternance – einer dualen Berufsschule. Dort verbringen Jugendliche im Alter von 15 bis 21 zwei Tage pro Woche und werden an den anderen drei Tagen in einem privaten oder öffentlichen Unternehmen ausgebildet. Die Schule und das Ausbildungszentrum befinden sich in Bastogne in der Provinz Luxemburg im Süden von Belgien.
Das BZB-Projektteam „Berufsbildung ohne Grenzen“ plante die Besuchstage mit dem Ziel, den Aufbau der deutschen dualen Ausbildung zu vermitteln, ein deutsches überbetriebliches Ausbildungszentrum mit den angebotenen Ausbildungsmöglichkeiten zu zeigen und sich über bewährte Praktiken im Bereich der dualen Ausbildung auszutauschen. Die belgischen Kolleginnen und Kollegen äußerten den Wunsch, ihren pädagogischen Ansatz zu vertiefen und ihre Kenntnisse über die in Deutschland angewandten Praktiken auszuweiten.
„Eine herausfordernde Aufgabe für das Team des Projektes „Berufsbildung ohne Grenzen“: denn alle Bausteine des zweitägigen Besuchsprogramms sollten stimmig und interessant für die Besuchenden sein“, resümiert BoG-Berater Christoph Lanken. Hinzu kam die Herausforderung, dass das Treffen komplett in französischer Sprache stattfand. „Hierfür standen zwei kompetente und versierte Dolmetscher zur Verfügung, die uns hervorragend unterstützten.“
Neben der allgemeinen Vorstellung der BZB, ihrer Funktion und ihrer Aufgabengebiete standen auch sehr interessante Fachvorträge über das handlungsorientierte Lernen, die Durchführung von Auslandsmobilitäten für Auszubildende und die Digitalisierungsmaßnahmen in der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung auf der Agenda.
„Natürlich durfte die Praxis nicht fehlen“, ergänzt Lanken. „Unsere Gäste durchliefen in den zwei Tagen ihres Aufenthaltes mehrere Praxisrundgänge durch die Ausbildungshallen im BZB.“ Ob in der Straßenbauerhalle bei Herrn Hoffmann, in der Maurer- und Kanalbauerbauerhalle bei den Herren Neumann und Frohn, bei den Fliesen-, Platten- und Mosaiklegern bei Herrn Fandel oder bei den Wärme- und Kälte- und Schallschutzisolieren, wo der Fachausbilder Herr Herding die Gäste empfing – überall entwickelten sich interessante Gespräche zwischen den belgischen Besuchern, den Azubis und den Ausbildern.
„Die belgischen Besuchenden erhielten selbstverständlich auch die obligatorische Unterweisung auf unseren Baumaschinensimulatoren“, schmunzelt Christoph Lanken. Maximilian Brieger, IT-Azubi in den BZB, programmierte die Geräte auf die französische Sprache. „Einige der belgischen Besuchenden konnten sich kaum wieder von den Übungen loseisen.“
Fazit: Unsere belgischen Gäste waren sehr zufrieden mit dem zweitägigen Besuchsprogramm. Es gab viel positives Feedback über die gute Qualität der ÜLU, über die BZB und die Organisation.
Unser Dank gilt allen BZB-Mitarbeiter*innen, Auszubildenden und den Dolmetschern, die den Besuch tatkräftig und kompetent unterstützten.
Fragen zum Projekt und zu Austauschprogrammen beantwortet:
Christoph Lanken
Berater im Netzwerk „Berufsbildung ohne Grenzen“
Mobil: 0173 5135028 (auch WhatsApp)
E-Mail: christoph.lanken@bzb.de
Das Projekt „Berufsbildung ohne Grenzen“ wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Autor: Christoph Lanken
Titelbild-Copyright: BZB