Am 8. April empfing und begrüßte BZB-Ausbildungsleiter Markus Crone eine Gruppe von 20 Bauschüler*innen von Bauschulen in Vicenza, Padua und Verona aus der Region Veneto in Norditalien im BZB Wesel. Bereits zum achten Mal besucht eine Gruppe Jugendlicher aus Italien die BZB, organisiert durch die Scuola Costruzioni Vicenza Andrea Palladio.

Der erste Austausch fand 2010 statt. Seitdem waren Lehrlingsgruppen der BZB viermal in Vicenza zu Gast. Die langjährige Partnerschaft wird mit dem derzeitigen Besuch fortgeführt.

Die zwei weiblichen und 18 männlichen Bauschüler*innen zwischen 14 und 18 Jahren absolvieren bei dem zweiwöchigen Aufenthalt praktische Übungen im Bereich Dachdeckung und Fassaden. Da der Lehrplan in Italien verhältnismäßig wenige Praxiseinheiten vorsieht, war es ein ausdrücklicher Wunsch der Berufsschule, praktische Übungen durchzuführen. Da es an den italienischen Austausch-Bauschulen keinen Ausbildungsbereich für Dachdeckung gibt, war ein Training in diesem Bereich besonders gewünscht.

Abgerundet wird der Aufenthalt durch den Besuch zweier Großbaustellen in rheinischen Städten, organisiert durch die BZB, und durch Ausflüge nach Brüssel und Rotterdam, welche die Bauschulen selbständig planten. Vier Ausbilder und Lehrer der Bauschulen begleiten die Bauschüler*innen bei den Aktivitäten. Die An- und Abreise und die Mobilität vor Ort erfolgen mit Minibussen der Schulen.

„Die Mobilitäten der Bauschule Vicenza sind immer sehr gut organisiert und das Programm sehr intensiv“, erläutert Crone. „Schon immer wurden Ausflüge in Städte in den Niederlanden und Belgien durchgeführt, um den Jugendlichen möglichst viele Eindrücke zu vermitteln. Die meisten Teilnehmenden waren noch nie bei den europäischen Nachbarn zu Gast und sind erstmalig von zu Hause weg. Im Grunde wird eine kleine Europatournee gemacht. Wir arbeiten sehr gerne mit den handelnden Personen der Bauschule Vicenza zusammen, da alles sehr partnerschaftlich abläuft und sehr gut organisiert ist. Wir hoffen, diese Freundschaft fortzuführen und überlegen schon, auch wieder eine Lehrlingsgruppe in diese schöne Region in Italien zu entsenden. 2025 könnte es vielleicht schon passieren,“ betont Crone.   

Gefördert wird die Mobilität durch ERASMUS+.