02. Nov. 2020
Die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden ist eines der wichtigsten Ziele des im Dezember 2019 vorgestellten Green Deals. Da gegenwärtig über 35 % der Gebäude in der EU über 50 Jahre alt und 75 % energieineffizient sind, besteht Handlungsbedarf zum Erreichen der Klimaschutzziele bis zum Jahr 2050. (Bericht über die Maximierung des Energieeffizienzpotenzials des Gebäudebestands der EU).
Neben der am 14.10.2020 veröffentlichten Strategie für eine „Renovierungswelle“ zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden in Europa, sollen auch Niedrigstenergiegebäude eine Lösung zum Erreichen der Zielsetzung sein. Mit dem EU-Projekt BUNG – Developing nearly zero energy building skills through game based learning – möchten die teilnehmenden Bildungsanbieter ihren Beitrag leisten, indem sie Kenntnisse und Fertigkeiten zum Bau von Niedrigstenergiegebäuden vermitteln sowie energieeffizientes Verhalten fördern.
Während die Nachfrage nach Kenntnissen für den Bau von Niedrigstenergiegebäuden stetig wächst, schreitet die Lehre eben jener an den europäischen Bildungszentren langsam voran. Diese Qualifikationsdefizite sollen im Rahmen des BUNG-Projektes identifiziert und Lösungsmöglichkeiten in einer Kompetenzrahmenanalyse zusammengestellt werden.
Basierend auf den Ergebnissen dieser Analyse werden Unterrichtsmaterialien erstellt, welche anschließend die Inhalts-Basis eines Lernspiels zum energieeffizienten Bauen bilden. Mit der Entwicklung des Videospiels reagieren die teilnehmenden Bildungszentren auf den Bedarf, Lernmaterialien digital aufzuarbeiten und mithilfe von digitalen Technologien ansprechend und spielerisch zu gestalten. Durch den Online-Zugang werden Auszubildende, Fachkräfte und weitere interessierte Teilnehmende ihr Lernpensum flexibel gestalten können und Bildungszentren im Hinblick auf individuelle, digitale und anpassungsfähige Lernvarianten unterstützt.
Das Projekt wird vom Erasmus+ Programm der europäischen Union gefördert.
Laufzeit: 01.10.2020 – 30.11.2022
Projektpartner: Coóperative pour le Développement de l'emploi dans les métiers du Patrimoine (Frankreich), PEDMEDE (Griechenland), Institute of social solidarity and well being: social mind (Griechenland), Bildungszentren des Baugewerbes (Deutschland), Technische Hochschule Köln (Deutschland), Gospodarska zbornica Slovenije - GZS (Slowenien), Scuola Costruzioni Vicenza Andrea Palladio (Italien)
Fragen zum Projekt beantwortet gerne BZB-Projektmanagerin Angela Friesen.
Foto © canva.com