16. Okt. 2025
Bereits zum siebten Mal begrüßten die Bildungszentren des Baugewerbes am Standort Wesel eine Schülergruppe des Lycée Professionnel Albert Ramassamy aus St. Denis/La Réunion. Acht angehende Bauhandwerker, begleitet von vier Professoren und einem Dolmetscher, absolvierten im Rahmen der Lehrlingsmobilität ein vierwöchiges Praktikum in der Region Wesel. Über 9.400 Kilometer legten die Schüler zurück, um in den Werkstätten des BZB Wesel sowie in regionalen Baubetrieben wertvolle Praxiserfahrungen zu sammeln. Das Projekt zeigte eindrucksvoll, wie erfolgreiche internationale Berufsbildung funktionieren kann.
Während ihres Aufenthalts erwartete die Gäste ein vielseitiges und anspruchsvolles Programm. Im BZB Wesel arbeiteten die Schüler unter Anleitung des Fachausbilders Herrn Burggraf an einem Hochbauprojekt, bei dem eine komplexe Wand- und Pfeilerkonstruktion geplant und umgesetzt wurde. Im Anschluss absolvierten sie drei Wochen Praktikum auf Baustellen und in Unternehmen der Region Rhein-Ruhr.
Ergänzt wurde das Fachprogramm durch ein abwechslungsreiches Kultur- und Freizeitangebot. Besuche im Movie Park Bottrop, der Classic Remise Düsseldorf, im Trainingsbergwerk Recklinghausen und beim Saisonauftakt der DEG Düsseldorf boten den Schülern Einblicke in die deutsche Kultur, Geschichte und Freizeitgestaltung. Die Rückmeldungen der Teilnehmer fielen durchweg positiv aus – insbesondere die Kombination aus Praxisnähe, Organisation und Gastfreundschaft hinterließ bleibenden Eindruck.
Ein besonderes Highlight des diesjährigen Austauschs war der Besuch der Förderorganisation ProTandem, der deutsch-französischen Agentur zur Förderung von Mobilitäten in der beruflichen Bildung.
Frau Crépeaux, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit, und Frau Jurisch, deutsche Delegierte, verschafften sich vor Ort einen Eindruck vom Projektverlauf und führten Gespräche mit allen Beteiligten. „Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Die Zusammenarbeit zwischen den BZB und dem Lycée Ramassamy gilt als beispielhaft und steht für gelebte europäische Partnerschaft in der Berufsbildun“, erläutert Christoph Lanken, Berater im Netzwerk „Berufsbildung ohne Grenzen“.
Die Kooperation zwischen den BZB und dem Lycée Professionnel Albert Ramassamy besteht bereits seit vielen Jahren und wird im Rahmen des Programms „Berufsbildung ohne Grenzen“ kontinuierlich weiterentwickelt. Beide Partner setzen sich dafür ein, jungen Menschen interkulturelle und fachliche Kompetenzen für den europäischen Arbeitsmarkt zu vermitteln.
Nach vier intensiven Wochen kehrten die französischen Gäste mit zahlreichen Eindrücken, neuem Fachwissen und vielen positiven Erfahrungen nach La Réunion zurück. Der Gegenbesuch deutscher Auszubildender ist bereits in Vorbereitung.
Die BZB bedanken sich herzlich bei allen Mitarbeiter*innen, Auszubildenden und beteiligten Betrieben, die mit großem Engagement zum Erfolg des Projekts beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt folgenden Partnerunternehmen:
Landwehrs Bau GmbH, Kamp-Lintfort
Amand Bau NRW GmbH & Co. KG, Ratingen
Bauunternehmung Willy Haps GmbH, Neukirchen-Vluyn
Dachdecker Kutscher-Remy GmbH, Wesel
ASG Wesel, Betrieb für kommunale Dienstleistungen der Stadt Wesel
GEESE-Bau GmbH, Oberhausen
Die BZB fördern seit vielen Jahren Auslandsaufenthalte in der Bauausbildung. Interessierte Auszubildende, Junggesellen / Junggesellinnen oder Jungmeister*innen können sich im Rahmen des Projekts „Berufsbildung ohne Grenzen“ über die Möglichkeiten einer Auslandsmobilität informieren. Das Programm bietet praxisnahe Unterstützung bei Planung, Organisation und Durchführung internationaler Einsätze – für eine Ausbildung, die Grenzen überwindet und Perspektiven schafft.
Christoph Lanken
Berater im Netzwerk „Berufsbildung ohne Grenzen“
Mobil: 0173 5135028 (auch WhatsApp)
E-Mail: christoph.lanken@bzb.de
Das Projekt „Berufsbildung ohne Grenzen“ wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
Der Auslandsaustausch / die Mobilität wird gefördert durch:
Autor: Christoph Lanken
Titelbild-Copyright: BZB