12. Dez. 2019
Seit 2013 besteht das Pilotprojekt „Berufsstart Bau“ der deutschen Bauwirtschaft. Betriebe, die bei SOKA-Bau registriert sind, können im Rahmen einer betreuten Einstiegsqualifizierung erproben, ob Jugendliche bzw. junge Interessenten für eine betriebliche Ausbildung geeignet sind. Dies erfolgt in Kooperation mit den Bildungszentren des Baugewerbes e. V. und läuft mindestens 6 und maximal 12 Monate. Die betreute Einstiegsqualifizierung bietet dem Betrieb so die Möglichkeit, die jungen Menschen nach der Erprobungsphase und bei Eignung in eine geregelte betriebliche Ausbildung ab dem 01.09.2020 zu übernehmen. Für die Jugendlichen bietet eine Einstiegsqualifizierung die Chance, sich zu orientieren und für eine Ausbildungsstelle zu empfehlen. Ziel ist es, über das Praktikum nahtlos in ein reguläres betriebliches Ausbildungsverhältnis überzugehen.
Das Projekt steht nicht nur unversorgten Jugendlichen und jungen Erwachsenen sondern auch Menschen mit jüngstem Migrationshintergrund offen. Der Betrieb wird mit Zuschüssen der SOKA-BAU und der Agentur für Arbeit unterstützt – dem Betrieb entstehen nur Kosten für persönliche Schutzkleidung, evtl. Arbeitskleidung und die Praktikumsvergütung.
Bei Berufsstart Bau verteilt sich die Einstiegsqualifizierung zeitlich und räumlich auf die einzelnen Bereiche:
In der gesamten Zeit betreuen erfahrene Ausbilder und sozialpädagogische Fachkräfte der BZB sowohl den Betrieb als auch die Praktikanten.
Die Erprobungsphase kann am 01.02., spätestens am 01.03.2020, mit einer Laufzeit von 6 bis 12 Monaten und dem Ziel der Übernahme in Ausbildung beginnen. Die Betriebe stellen einen oder mehrere Praktikanten zu diesem Zeitpunkt ein. Da es sich um ein Praktikum im Sinne der Einstiegsqualifizierung (EQ) handelt, wird zu diesem Zweck ein Vertrag zwischen dem Betrieb und dem Praktikanten abgeschlossen. Während des Praktikums entrichtet der Betrieb eine Praktikumsvergütung, die sich an der Vergütung des 1.Abj. orientieren kann. Die Agentur für Arbeit erstattet dem Unternehmen bei entsprechender Voraussetzung auf Nachweis € 231 / Monat zuzüglich des Sozialversicherungsanteils.
Sollten Betrieb und Praktikant keine Ausbildung vereinbaren, entstehen dem Betrieb keine Folgekosten, denn es ergibt sich kein rechtlicher Anspruch. Die Qualifizierung, der Stützunterricht und die Betreuung im BZB werden durch die SOKA-BAU gefördert.
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